Wald – Wiese – Meer: Du entscheidest, was Du möchtest 🙂

Für deine Yoga-Praxis entscheidest immer Du, wie Du praktizierst. Nutze gern diesen Fluss als kleine Idee, wie Du deine Praxis tagesformabhängig variieren kannst. Nimm Dir gern zu Anfang Zeit zum Sitzen und Atmen, setze eine Intention. Folge nach dem Fluss deiner Intuition, um zu entscheiden, welche Asanas Du zum Abschluss brauchst. Wiederholst Du den Fluss mehrfach auf einer Seite (in der Zeichnung ist das linke Bein gekennzeichnet) oder wechselst Du zwischen rechts und links?

Möchtest Du deinen Fokus auf Kräftigung und Mobilisierung legen? – Dann verweile ein paar Atemzüge in den jeweiligen Asanas, spüre nach, welche Muskeln Du wie nutzt. Führe die Bewegungen besonders bewusst und langsam aus. Nimm in einer Wald-Stunde ganz besonders deine Erdung wahr: wie deine Sitzbeinhöcker im Sitzen weit werden und sinken, wie deine Füße oder Hände auf dem Boden stehen – alles, was den Boden berührt, ist Teil deines Fundamentes.

Freust Du Dich eher über spielerische Wiesen-Elemente? – Dann fließe eventuell etwas schneller von Asana zu Asana. Lass Dich treiben – spiele mit dem Radius deiner Bewegungen. Vielleicht möchtest Du auch variieren: wenn Du im Vierfüßlerstand deinen Ellenbogen und dein Knie der gegenüberliegenden Seite zueinander führst, probiere zum Beispiel aus, wie es ist, wenn Du Ellenbogen und Knie über die Seite führst. Wie wäre es, auch im Herabschauenden Hund auf einer Hand und einem Fuß zu balancieren? Du könntest zum Beispiel deine rechte Hand und deinen linken Fuß hinter dem Rücken zueinander zu führen 😉

Je häufiger Du die “zweiteiligen” Asanas, zum Beispiel “Ellenbogen zum Knie” im Vierfüßlerstand oder “Knie in Richtung Nase” im Herabschauenden Hund, wiederholst, desto kraftvoller und dynamischer wird deine Praxis. Ersetze für eine Meer Variation die Kobra durch einen Heraufschauenden Hund und fließe durch ein paar Waving Vinyasas. Kannst Du deinen Fuß ganz besonders geschmeidig und leise nach vorn setzen? Verweile ein paar Atemzüge im Herabschauenden Hund, sezte deine Unterarme zeitgleich auf dem Boden ab, hebe sie wieder an – durch das Beugen und Strecken der Beine kann dein gesamter Körper helfen.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Entdecken.
Namasté,
Agnes

 

2020-05-24